Die prozessorientierte Psychologie, kurz Prozessarbeit, schaut mit vertrauend-forschendem Blick auf das Leben. Störungen, seien es Körpersymptome, Beziehungs-probleme, Suchttendenzen, Schaffens- oder Lebenskrisen, werden wie Träume angesehen, die wichtige Botschaften des Unterbewusstseins vermitteln. Werden die in der Störung wirksamen Kräfte erforscht, kann das Geschehen als sinnhaft verstanden und Fremdes als Eigenes integriert und kreativ verwandelt werden. Die „Lösung“ eines Problems ist nach Überzeugung der Prozessarbeit in der Störung selbst enthalten.

 

Die Prozessarbeit hat ihre Wurzeln in der analytischen Psychologie C. G. Jungs und in der humanistischen Psychologie. Sie bezieht sich auf moderneste Erkenntnisse der Physik und der Systemtheorie ebenso wie auf transpersonale Seinserfahrungen und das traditionelle Erfahrungswissen der Kulturen. Sie wurde in den frühen 1980er Jahren von Dr. Arnold Mindell und Kollegen begründet und seither fortlaufend weiterentwickelt.

 

Prozessarbeit wird als integrativer Zugang zu persönlichen und kollektiven Veränderungsprozessen in der therapeutischen Praxis angewandt, in Konfliktsituationen, in künstlerischen und sozialen Kontexten, im Coaching sowie in der Team- und Organisationsentwicklung.

 

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